Ein Medizinstudent nimmt den Auftrag an, den Kunstmaler Strauch zu beobachten, der sich in das Gebirgsdorf Weng zurückgezogen hat. In seinen Aufzeichnungen hält er die Monologe und Visionen Strauchs fest, bis er entdeckt, daß diese Begegnung, die er bewältigen zu können glaubte, ihn selbst überwältigt.
Ein Medizinstudent wird während seiner Famulatur in Schwarzach von einem
Assistenzarzt beauftragt, dessen Bruder, den einstigen Kunstmaler Strauch,
zu beobachten. Dieser lebt zurückgezogen in einem verkommenen Gasthaus
des abgeschiedenen, düsteren Gebirgsdorfs Weng im Salzburger Land. Von
seiner Umwelt wird der Außenseiter für verrückt gehalten. Er selbst wiederum
lebt mit dem Gefühl permanenter Bedrohung, fürchtet sich vor dem Weiblichen
und menschlichen Ansammlungen. Seine resignative, depressive Weltsicht
teilt er in ausufernden Monologen und Visionen dem Studenten mit, der zunehmend
ergriffen wird von der selbstzerstörerischen Gedankenwelt Strauchs. Nach
Schwarzach zurückgekehrt, erfährt der Student durch eine Zeitungsnotiz,
dass Strauch verschwunden ist und eine Suchaktion wegen der Witterung abgebrochen
werden musste. Der pessimistischen Bewusstseinshaltung des Malers entspricht
die Landschaftsschilderung: Statt Bergluft herrscht der Geruch von Fäulnis
und Verwesung, der Himmel wird zur Hölle; als Folge des Weltkriegs und
der fortschreitenden Technisierung stellt selbst die ländliche Provinz
keine Idylle mehr da und so hat sich auch die herkömmliche Heimatliteratur
verkehrt.