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Das Ende des anthropozentrischen Zeitalters

Die Auffassung von der zentralen Stellung des Menschen in der Welt musste schon in der Vergangenheit durch Erkenntnisse der neuzeitlichen Wissenschaften tief eingewurzelte Positionen aufgeben. Jedoch hält sich bis heute hartnäckig die Vorstellung, nur der Mensch könne durch bewusstes, absichtliches Handeln Ziele verfolgen. Aber auch diese letzte bedeutsame anthropozentrische Bastion, die nach wie vor zäh verteidigt wird, muss geräumt werden. Denn auch in der vom Menschen unabhängigen, belebten und unbelebten Natur finden zielgerichtete Prozesse statt. Sie bedürfen keiner bewussten Zukunftsplanung, wie sie für den Menschen typisch ist. Solche zielorientierten Vorgänge erzeugen Systemganzheiten, die uns nicht nur als andere Lebensformen, sondern auch als alltägliche Dinge unserer Wirklichkeit begegnen. Um diesen Sachverhalt anzuerkennen, muss man sich für ein Systemdenken öffnen, das trotz des Aufkommens der Systemtheorie im vergangenen Jahrhundert bislang über bestimmte wissenschaftliche Bereiche hinaus zu wenig Beachtung gefunden hat. Seine Bedeutung für das Verständnis zielgerichteten Naturgeschehens wird am Beispiel der Evolutionstheorie des Lebens und der Umweltproblematik erörtert.

Artikelnummer: 978-3-8260-6794-5
CHF 36.15
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