Kundera, Milan: Das Fest der Bedeutungslosigkeit
Roman
Vier Männer streifen durch Paris, besuchen ein elegantes Fest, beobachten die erotischen Strategien ihrer Mitmenschen. Alain entwickelt komplizierte Theorien über die Lust der jungen Mädchen, den Bauchnabel zu zeigen. Ramon würde endlich gern die Chagall-Ausstellung besuchen. Charles erläutert Stalins Witze, bei denen niemals jemand lachte. Und Caliban, der Schauspieler ohne Rollen, erfindet eine eigene Sprache, über die nur er sich kaputtlachen kann - bis das junge portugiesische Hausmädchen ihn versteht. Mit seinem ersten Roman nach vierzehn Jahren hat Milan Kundera das Porträt einer Epoche gezeichnet, die komisch ist, weil sie ihren Humor verloren hat."Das Alterswerk eines großen Autors. Über die Zufälligkeiten des Daseins: Episoden voller Witz, Tiefsinn und Ironie." Die Zeit, 12.03.15
"Sprachmusik... Ein ganz tolles Buch." Christine Lötscher, SRF Kultur Literaturclub, 03.03.15
"Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem Humor und Ernsthaftigkeit so nah beieinander waren." Nicola Steiner, SRF Kultur Literaturclub, 03.03.15
"Man fühlt sich an Kunderas Erfolgsroman 'Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins' erinnert, als hätte da nach dreißig Jahren einer noch einmal darüber gepustet, auf dass die Staubwolken auffliegen und sich wunderbar langsam setzen." Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 23.02.15
"Der 85-jährige Milan Kundera verabschiedet sich mit einem unheimlichen Meisterwerk vom 20. Jahrhundert." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 23.02.15
"Kundera beschert uns ein filigranes Alterswerk, gespenstisch heiter - ein schönes Buch aus fast nichts, ein anmutiges 'Fest der Bedeutungslosigkeit'." Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 22.02.15
"Grandios: ein schmales Alterswerk, zum Heulen komisch und zum Lachen tragisch." Hellmuth Karasek, Die Welt 21.02.15
"Es ist verspielt und tiefsinnig, komisch und ernst. ... Meisterhaft, wie Kundera literarische Konventionen hinter sich lässt, wie er die Motive miteinander verschränkt! Er komponiert einen Kranz kleiner Erzählungen, er unterbricht sie, nimm sie wieder auf, und wir genießen dieses Wunderwerk wie ein kammermusikalisches Divertimento." Ulrich Greiner, Die Zeit, 19.02.15