Das Sachbuch Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte wird aus der Perspektive der elfjährigen Autorin Lea Ypi erzählt. Im Vordergrund steht ihre Kindheit im kommunistischen Albanien. Ein naiver Blick führt durch jene Diktatur, die totale Isolation eines sozialistischen Landes unter dem Diktator Enver Hoxha. Das Ende ebenjener Kindheit ist mit dem Zusammenbruch des politischen Systems und der Erkenntnis einer erstmals erlangten Freiheit verflochten.
Das Memoir der heutigen Philosophin und Professorin für Politische Theorie an der Londoner School of Economics, Lea Ypi, liegt nun in der Übersetzung von Eva Bonné aus dem Englischen vor. Es ist ein autobiografisches, zeitkritisches und philosophisches Buch, das der Frage, was ‚Freiheit‘ bedeutet, im Rahmen einer Familiengeschichte, nachgeht.
Martha Höschel