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Jäger, Anton: Hyperpolitik

Extreme Politisierung ohne politische Folgen

Die Ära der Postpolitik ist vorbei

Dass die Politik wieder da ist, dass Debatten um Corona oder »Wokeness« längst über Twitter hinausgeschwappt sind, wird bestätigen, wer im Privaten heftige Streite erlebt. Nach einer Ära der Postpolitik, in der technokratisch verwaltet wurde, während die Bürger dies höchstens vom Sofa aus kommentierten, stehen wir vor einem allgegenwärtigen Zittern und Beben.

Anton Jäger hat dafür den Begriff »Hyperpolitik« geprägt. Zugleich stellt er fest, dass Aufregungswellen sich selten in kollektives Handeln übersetzen: Die Politisierung hat kaum politische Folgen. Dies, so Jäger in seinem Durchgang durch 150 Jahre Demokratiegeschichte, ist die Folge einer von digitaler Einsamkeit geprägten Situation, in der die Menschen nicht länger über Massenorganisationen am politischen Prozess beteiligt sind.

»Hyperpolitik ist ein sehr gutes Buch ... Sehr gut ist es, weil man nicht 2016 in einer hysterischen Nacht einer Partei beigetreten sein muss, um zu wissen, dass an Jägers Diagnose etwas dran ist. Es reicht in der Gegenwart zu leben.«
Artikelnummer: 978-3-518-12797-1
CHF 23.50
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Autor Jäger, Anton
Verlag Suhrkamp
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2023
Seitenangabe 136 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H17.6 cm x B10.8 cm x D0.8 cm 90 g
Auflage Originalausgabe
Reihe edition suhrkamp
Reihenbandnummer 2797
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