Wodin, Natascha: Sie kam aus Mariupol
Eine junge Frau aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, 1944 von den Nazis nach Deutschland verschleppt, überlebt die Zwangsarbeit und zerbricht doch daran. Mehr als ein halbes Jahrhundert später macht sich ihre Tochter auf Spurensuche, zeichnet ihr Leben nach. Dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis. Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger BuchmesseEin atemberaubendes Buch! (?) Wie Wodin ihre eigene Nachkriegskindheit aus Schweigen, Gewalt und Rebellion beschreibt, ihr Aufwachsen in einem Fabrikschuppen bei Nürnberg, in einem Displaced-Persons-Camp und einer Siedlung für Heimatlose Ausländer, bis zum Selbstmord der sechsunddreißigjährigen Mutter, das kann dem Leser, der Leserin das Herz zerreißen.