Nicht einen, sondern gleich zwei ganze Entwürfe hat die Autorin für diesen Thriller in die Tonne befördert. Es war wohl nicht einfach, die Geschichte aus jener Sicht zu schreiben, welche das Buch so besonders macht. Der Klappentext erinnert an den «üblichen» Thriller, wer das Buch aber liest, hat am Ende eine seltsame Reise hinter sich, die so nicht absehbar war.
Yu-Jin ist Epileptiker und leidet an den Nebenwirkungen der Medikamente, welche ihm seine Tante verschreibt. Immer öfter setzt er diese ab und fühlt sich dann beinahe unmenschlich lebendig, schleicht sich in den folgenden Nächten aus dem Haus, bis sich unweigerlich der nächste Anfall ankündigt. Eines Morgens wacht Yu-Jin blutüberströmt auf. Dass es nicht sein Blut ist wird ihm schnell klar, es gehört nämlich seiner Mutter, die tot im Wohnzimmer liegt. Yu-Jin ist gezwungen, sich dieser Situation zu stellen.
Ich empfehle, dieses Buch ohne detailliertere Zusammenfassung oder Rezension im Voraus zu lesen, es wird sich lohnen.
Yannick Blumenthal