Die Frage nach Identität besetzt das gesamte politische Spektrum. Der israelisch-deutsche Professor für Philosophie in New York unternimmt den wagemutigen Versuch, diesen Debatten die Idee des Universalismus entgegenzusetzen. Er will dabei zu dessen Wurzeln zurück, radikal, und zeigt dem modernen Liberalismus damit seine Grenzen auf. Boehm verbindet Kant und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung mit der genauen Lektüre der hebräischen Bibel bezüglich Abraham und der Prophetie. Damit eröffnet er einen Ausweg aus den festgefahrenen Identitätsdebatten. Atemberaubend zu lesen!
Priska Friedli