Deborah Levy begann dieses Buch zu schreiben, als sie gezwungen war, ihr Leben neu zu bestimmen. Mit fünfzig zerbricht ihre Ehe, stirbt ihre Mutter und sie zieht mit ihren beiden Töchtern in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand von London. Sie hat keinen Ort zum Schreiben und ihre finanzielle Lage ist prekär.
Sie findet ihr Refugium in einer Hütte im Garten einer langjährigen Freundin. Drei Bücher sind in dieser Hütte entstanden, auch dieses.
In einer Meditation über Ehe, Tod und Schreiben erforscht sie, was es bedeutet, im mittleren Lebensalter einen neuen Sinn zu finden und sich und ihren Kindern ein neues Leben aufzubauen. Deborah Levys Memoiren bestehen aus kurzen, autobiographischen Essays, die literarische Analyse, Gesellschaftskritik und Autobiographie zugleich sind.
«Was das Leben kostet» ist ein schlankes, elegantes Buch über Liebe, Verlust und Erinnerung. Jeder ihrer Sätze ist kostbar, macht Mut und tröstet einen zugleich.
Therese Heiniger